Für den richtigen Durchblick sorgen
Augenoptiker sind auf das Anfertigen und Anpassen von Sehhilfen sowie auf das Einarbeiten der Brillengläser in Brillenfassungen spezialisiert sind. Zur Berufsausübung gehören die Durchführung von Sehtests, die Vermessung des dioptrischen Apparates der Augen, die Bestimmung und Korrektur optischer Fehlsichtigkeit, sowie die Beratung und Unterstützung des Kunden bei der Wahl der Fassung und Gläsertypen.
Die Herstellung von Brillenfassungen aus Metallen und Kunststoffen wird nur noch selten angewandt. Dagegen nehmen der Verkauf optischer Instrumente und Hilfsmittel, sowie der zugehörige Kundendienst immer größeren Raum ein.
Anfang der 1930er Jahre hat der Physiker Hermann Pistor bei der Definition des Berufsbildes zwei Punkte hervorgehoben:
- Der Augenoptiker ist ein auf wissenschaftlicher Grundlage ausgebildeter Handwerker, der sich mit der Anfertigung, Anpassung, dem Verkauf und der Beratung von Sehhilfen und Sehinstrumenten (Lupen und Lesepulte, beleuchtete Feinmaßstäbe, Mikroskope, kleine Fernrohre, Operngucker, Feldstecher sowie oft auch Thermometer und Barometer) aller Art befasst.
- Augenoptiker ist ein „Monoberuf“ und demnach keiner Berufsgruppe zu-, bei-, über- oder unterzuordnen.
Die Augenoptik ist ein Handwerksberuf mit drei Jahren Lehrzeit im dualen System. Die Inhalte umfassen handwerkliche Tätigkeiten (Schliff und Montage von Brillengläsern in Fassungen, Reparaturen von beschädigten Brillen usw.), organisatorische Tätigkeiten (Auftragsabwicklung) und den Kundenkontakt (Verkaufsgespräche, Reklamationsbearbeitung usw.).