Eine Frage des Sendungsbewusstseins
Bis 1990 gab es nach der zweijährigen Grundausbildung zum Nachrichtengerätemechaniker die eineinhalbjährige zweite Ausbildungsstufe zum Beruf des Informationselektronikers. Nach einer Unterbrechung wurde im Jahre 1999 die Berufsbezeichnung Informationselektroniker wiederbelebt. Sie entstand aus dem früheren Beruf des Radio- und Fernsehtechnikers sowie des Büroinformationselektronikers und des Vorläufers des Büromaschinenmechanikers.
Die beiden Berufsbilder wurden zum Informationselektroniker zusammengeführt
Schwerpunkte
- Radio- und Fernsehtechniker: "Informationselektroniker mit Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik"
- Büroinformationselektroniker: "Informationselektroniker mit Schwerpunkt Bürosystemtechnik"
Ausbildungsbetriebe sind überwiegend Handwerksbetriebe, aber auch große Unterhaltungs-, Informations-, Telekommunikations- und Elektronikfachmärkte. Die Ausbildung dauert in der Regel dreieinhalb Jahre.
Durch das große Lernfeld und einem unvermeidlich gutem technischen Verständnis wird in der Regel ein Realschulabschluss, teilweise sogar das Abitur vorausgesetzt. Mit einem Hauptschulabschluss hat man nur bedingt Chancen diesen Beruf zu erlernen.
Bei Abschluss des Berufsausbildungsvertrages muss eine der beiden möglichen Schwerpunkte gewählt werden:
- Bürosystemtechnik (entspricht dem alten Beruf Büroinformationselektroniker/in)
- Geräte- und Systemtechnik (entspricht dem alten Beruf Radio- und Fernsehtechniker/in)
Da ein stetiger Rückgang der Ausbildungszahlen besteht, wird über eine Neustrukturierung dieses Ausbildungsberufes diskutiert.